Ich gehe mit Dir durch die Hölle

Wien, 28.04.2020

In Zeiten von, jetzt in dieser schweren Zeit, gerade in dieser Zeit, und mit vielen ähnlichen Formulierungen beginnen seit etlichen Wochen die Meldungen in sämtlichen Medien. Ein kleines Kind schrie heute durch seine obligatorische Mundschutzmaske bei der Kassa im Supermarkt: „Corona, Corona, Corona…überall nur noch Corona!“ Ja, mittlerweile unerträglich. Man kann es schon nicht mehr hören, auch wenn es nun mal eine ernstzunehmende Situation ist.

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Me-Juni 1978

Korrespondenz mit Susi (16 Jahre im Jahre 1978) – eine Zeitreise ins BewusstSein.

Wien, 26.04.2020

Die gedanklichen Reisen in meine Vergangenheit werden mannigfaltig angestoßen. Es bilden sich Brücken zwischen dem Gewesenen und der Gegenwart. Diese mentalen Verbindungen dienen mir Großteils zum Verstehen unterschiedlichster Gegebenheiten oder auch zur besseren Akzeptanz meines Denkens und Handelns. Ob es tatsächlich immer notwendig ist derartige, manchmal anstrengende Abenteuer in meine jüngere Biografie zu wagen, sei dahingestellt. Aber manchmal passiert es ganz einfach, ausgelöst durch ein Ereignis.

So wie gestern Morgen, durch einen Anruf meines Bruders. Er teilte mir mit, dass unser Vater gestorben ist. Er war 78 Jahre alt. Was diese Nachricht mit mir noch macht, das kann ich noch nicht verifizieren. Das Telefonat, sowie Fotos, welche ich von meinem Bruder erhalten habe, rüttelten wieder einige Erinnerungen wach. 

Es waren erfreulicher Weise sogar einige bunte, angenehme Momente dabei, obwohl die ersten 16 Jahre meines Daseins doch vorwiegend schwarz geprägt waren. Weiterlesen

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Augarten

Wien, 07.04.2020

Schon seltsam, dass einer der Orte meiner Kindheit plötzlich zum Thema politischer Debatten inmitten einer weltweiten Krise wird. Oder sind es einfach nur die Erinnerungen, die ich damit verknüpfe? Ein grüner Zufluchtsort, ein riesiger Park für mich allein samt Schwimmbad und geheimnisvollen Türmen, die mir zur Orientierung dienten. An vielen sonnigen Tagen durchstreifte ich diese grüne Stadtinsel. Sobald ich durch das Eisentor ging, betrat ich das Areal ohne Gefahren. Sorgenfrei – ohne Angst konnte ich wenige Stunden friedlich verbringen.
„Allen Menschen gewidmeter Erlustigungs-Ort von Ihrem Schaetzer“ kann man heute noch auf einer Tafel beim Hauptportal lesen. Vor 245 Jahren, am 30.April machte Kaiser Josef II. den Augarten der Allgemeinheit zugänglich.
Mögen die Tore dieser grünen Oase in der Stadt bald wieder weit offen sein. Für alle Menschen, die einen Ort zum Durchatmen, Aufatmen  und sorgenfreie Stunden suchen.im Augarten260513

Der Augarten ist ein 52,2 Hektar großer, öffentlicher Park mit der ältesten barocken Gartenanlage Wiens und befindet sich in der Leopoldstadt, dem zweiten Wiener Gemeindebezirk. (Quelle:Wikipedia) Weiterlesen

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Berufswunsch: Christkind

Wien, 18.11.2019

Die Stille Zeit bahnt sich mit lauten Getöse via medialer Aufdringlichkeit in unseren Alltag. Alljährlich schwören wir uns, früher diverse Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Und immer wieder rennen erneut Menschenmassen durch die prunkvollen Einkaufszentren der Stadt um in letzter Sekunde noch das passende Geschenk für unsere Lieben zu ergattern. Die Jagd nach entsprechenden Präsenten setzt sich mittlerweile in ebenso exzessiver Art und Weise in der virtuellen Welt weiter fort. Nur, dass es halt körperlich nicht so anstrengend für uns ist. Außer für diejenigen, welche Millionen von Paketen verpacken, liefern und schleppen müssen. Weiterlesen

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Kuckuckskinder

Wien, 24.02.2019

To go cuckoo = verrückt werden – heißt es im amerikanischen Englischen. Oder einen „Vogel haben“. Manchmal fühlt es sich so für mich an, wenn ich mich in der Unendlichkeit der Gedankengänge, einiger Themen verliere. Beinahe verloren gehe. Und mich dann schlussendlich mit erneuten Fragen verloren fühle. Im Abseits. Abgelegt in einem fremden Nest. Fehl am Platz.

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Meine Oma

Wien, 17.02.2019

Es gibt keinen besonderen Anlass, warum ich heute gerade diesen Beitrag veröffentliche. Kein Jahrestag. Kein Geburtstag. Kein Todestag. Aber es braucht auch einfach keinen bestimmten Beweggrund, um an meine Oma zu erinnern. Sie war einfach ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben. 


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Ein Tag eines verprügelten Kindes

Wien, 14.02.2019

Es gibt Tage, wo ich jeden einzelnen Schlag spüre. Jeden der Tritte, Ohrfeigen und brutalen Übergriffe in den ersten achtzehn Jahren meines Lebens. Sie bleiben, ein Leben lang. Egal welche Art der Verarbeitung, Verdrängung, Vergessens oder Therapie auch immer dazu angewandt wird. Sie bleiben. Die unerträglichen Schmerzen. Die Angst. Weiterlesen

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