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ToggleMemento Mori. Wir alle sind sterblich. Zwischen Geburt und Tod liegt hoffentlich ein langes und erfülltes Leben. Während dieser Zeit sammelt sich eine Vielzahl von Dingen an, die wir in unsere Behausungen bringen. Unabhängig von Möbeln, Hausrat, Elektrogeräten, Kleidung und anderen Gegenständen, die wir für ein angenehmes Wohnen benötigen, finden sich im Laufe der Jahre auch Dinge in unserem Lebensbereich, die nicht wirklich einen Zweck erfüllen.
Wenn ich mir bewusst mache, welche Dinge ich tatsächlich benötige und welche lediglich vorhanden sind, ist es erstaunlich, was in meinem Wohnraum so auftaucht. Zumal ich einiges davon bewusst sammle. Dazu zählen meine Schallplatten, meine Bücher, Eintrittskarten von Konzerten, Kino-, Theater- und Kabarettbesuchen sowie anderen kulturellen Veranstaltungen. Zudem befinden sich noch drei große Kisten mit Fotos aus den letzten Jahrzehnten in meinem Besitz.
Letztendlich dienen viele dieser Dinge als Erinnerungsstütze. Sie sind Beiwerk, das mich begleitet, und wenn ich das eine oder andere in die Hand nehme, blitzen unzählige Erlebnisse auf, die mich angenehm berühren. Andenken und Souvenirs fungieren als emotionale Post-its.
Sehr viele Sachen habe ich bereits entsorgt. Auf diversen Verkaufsplattformen konnte ich mit zahlreichen Gegenständen Käufer glücklich machen. Ob mit einem angebrochenen Sack Gips oder einem Werbeaufkleber aus den 1970er Jahren. Im Sommer brachte ich eine Schachtel mit Nähzubehör in eine kleine Änderungsschneiderei. Heute habe ich Minifliesen zum Basteln für ein Bauprojekt verschenkt.
Irgendwer braucht immer irgendwas, was ich eventuell zu Hause habe. Ich lasse die Dinge gerne gehen, wenn ich sehe, wie sich die Menschen darüber freuen. Zumal muss ja nicht alles neu gekauft werden. Ich versuche, mehr raus als rein zu tragen, damit mein Sohn nicht mehr so viel raus schleppen muss.
Außerdem reicht der Platz in meinem Grab bei weitem nicht aus, um sämtliche liebgewonnene Gegenstände dort zu platzieren.
Weitere Gegenstände brauche ich für meine große Leidenschaft, die Malerei.
Ein großes Regal ist voll mit Farben in Tuben, Flaschen und Dosen, Pinseln, Stiften, Kreide, Papier, Leinwänden und allem, was man dafür braucht. Diese Utensilien sind stets bereit, um neue Kunstwerke zu schaffen.
Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Bilder entstanden. Viele davon wurden bei diversen Ausstellungen gezeigt. Die Anerkennung hat gutgetan, und einige Bilder haben neue Besitzer gefunden.
Meine umfangreiche Sammlung besteht aus mehr als 700 Gemälde und braucht viel Platz. Die ausgeprägte Kreativität macht mich zufrieden und hilft mir im Alltag. Aber ich finde es schade, dass die Werke hinter verschlossener Tür verstauben.
Am meisten beschäftige ich mich mit der Frage, was nach meinem Tod mit meiner Kunstsammlung geschehen wird. Es besteht die Möglichkeit, dass sie entsorgt wird, was ich auf keinen Fall möchte. Daher ist es mein Ziel, alles zu unternehmen, um sie im Vorfeld weiterzugeben.
Warum nicht für einen guten Zweck versteigern? Diesen Vorschlag habe ich heute an verschiedene Organisationen und Vereine übermittelt. Ich hoffe, dass die Idee auf positive Resonanz stößt und somit mehrfach geholfen werden kann.
- die Gemälde dürfen aus dem privaten Kunstdepot
- eine Organisation, ein Verein erhält Unterstützung
- die neuen Eigentümer freuen sich über die Gemälde
- Müllvermeidung
- und ich kann beruhigt und zufrieden einschlafen
Dieses Schreiben geht an alle karitativen Organisationen da draußen!
Guten Tag,
mein Name ist Susanne Krammer. Unter meinem Künstlernamen Bluesanne habe ich bereits eine Vielzahl von Bildern geschaffen und plane, auch in Zukunft weitere Werke zu kreieren. Mein umfangreiches Œuvre umfasst mittlerweile eine erhebliche Anzahl von Gemälden, die viel Platz in Anspruch nehmen.
Unabhängig davon mache ich mir Gedanken darüber, was mit meinen Werken nach meinem Ableben geschehen wird. Der Gedanke, dass diese möglicherweise im Müll landen, schmerzt mich.
Daher habe ich überlegt, dass es eine sinnvolle Möglichkeit wäre, die Werke im Vorfeld unter die Menschen zu bringen. Meine Idee:
Eine Versteigerung oder ein Verkauf zugunsten eines gemeinnützigen Zwecks. Ein erheblicher Teil des Erlöses wird an Ihre Organisation weitergeleitet. Die jeweiligen Konditionen, 70 % / 30 % oder 80 % / 20 %, können wir gerne individuell besprechen. Auf diese Weise werden Menschen unterstützt, und ich kann mir weniger Sorgen über meinen Nachlass machen. Darüber hinaus kann ich den neuen Eigentümern damit eine Freude bereiten.
Ich freue mich auf Ihre positive Rückmeldung. Vielen Dank und freundliche Grüße
PS: Hier geht es zu den Kunstwerken: Bluesannes Kunst
Selbstverständlich können Sie auch persönlich vorbeikommen und Ihre Auswahl treffen.
Herzlichen Dank!
Wiegesagt, Ich habe bereits seit geraumer Zeit darüber nachgedacht, was nach meinem Ableben mit meinem Hab und Gut geschehen wird. Schon oft habe ich bei Haushaltsauflösungen mit angepackt oder zugesehen, wie Wohnungen und Häuser bis auf den letzten Winkel leergeräumt werden. Jedes Mal hat mich dies emotional sehr berührt. Aus diesem Grund war es an der Zeit, diesen Beitrag zu verfassen. Mein Herzenswunsch – helfen Sie mir – Menschen zu helfen!
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Bluesanne
Künstlerin
dieser Beitrag wurde am 30.08.2025 verfasst ©Bluesanne