The music in me (11) [Demis Roussos]

In den 70ern flüchtete ich oft vor meinen prügelten Vater zu meiner Tante. Diese hatte eine beachtliche Sammlung an Vinylsingles. Musikschätze aus den 50er und 60er Jahren wie Elvis Presley, Ted Herold, Peter Kraus, Conny Froboess und viele andere mehr drehten sich für mich auf dem Teller des Kofferplattenspielers. Aber genauso fanden sich in den Plattenalben, damals aktuelle Singles. So auch welche von

 Demis Roussos.

My friend the wind“ – tönte wunderbar aus der kleinen Box.

 

Artemios Ventouris Roussos, dieser Name verpflichtet schon zum Beruf des Künstlers. Demis Roussos wurde in Ägypten geboren. Ab 1958 lebte er gemeinsam mit seinen griechischen Eltern in Athen. Dort begann er auch seine musikalische Ausbildung. 1966 traf Demis Vangelis, der sofort die außergewöhnliche Stimme erkannte. Bald wurde die erste Schallplatte „House oft he rising sun“ aufgenommen. Optisch ein Koloss von einem Mann mit Bart und dunklen langen Haaren, völlig konträr zu der glockenhellen Stimme. Doch diese Kombination machte ihn wohl zum Vorzeigegriechen in der Musikwelt.

 

Nichtsdestoweniger betrachte ich Demis Roussos als sehr vielseitigen Sänger unterschiedlichster Bandbreite der Songs und hinsichtlich der Interpretation in sieben Sprachen. Mit der Band  Aphrodite’s Child  produzierte er gemeinsam mit Vangelis ein besonders beeindruckendes  Album, namens „666“ (1971) welches sich mit der biblischen Offenbarung beschäftigt.

 

Besonders gut gefällt mir auch „Come waltz with me“ eine gesungene Version von Dmitri Shostakovich Waltz No 2 (bekannt aus dem Film Eyes Wide Shut“).

Die akustische Reise von und mit Demis Roussos lässt mich wieder einmal eintauchen in die farbenfrohe Buntheit der Musik.

Ef̱charisto κύριος Demis Roussos für über 40 Jahre grenzenloses musikalisches Schaffen!

 

verfasst am 30.01.2015©Bluesanne aktualisiert am 15.06.2020

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