Kunst ist Leben. Leben ist Kunst (16)

Vor einem halben Jahr – es war am Beginn dieses außerordentlichen Jahres, welches anhaltend im Zeichen von Corona steht, versuchte ich die mir dazu aufblitzenden Gedanken anschaulich umzusetzen. Mit dem was sich so in meinen kreativen Ecken meines Wohnbereiches befindet. Eine intuitive Handlungsweise, die mich im speziellen dann überfällt, wenn ich mit der aktuellen Situation nicht ganz klar komme. Wohl auch meine Art mit Krisen umzugehen. All die Ratlosigkeit, die Verzweiflung, die Angst und vor allem das Ungewisse kompensiert sich meist in kreativer Aktivität. Malen, Schreiben und oder etwas anderes aus all den aufkommenden unangenehmen Gefühlen zu formen.

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Bitte borg mir Deine Eltern!

Das Flimmern des Fernsehers warf den Schatten der beiden Personen auf dem Sofa geheimnisvoll an die Wand. Durch das Fenster konnte man diese aneinander liegenden Köpfe nicht genau ausmachen, aber sie wirkten friedlich. Zwei Menschen, die wie so viele andere auch des Abends bewegte Bilder im TV verfolgten. Eine familiäre Szenerie, welche man wunderbar auf ein großes Gemälde pinseln könnte, gäbe es noch Maler die eine Alltagssituation wie diese auf eine Leinwand verewigen wollen. So gab es auf den ersten Blick keinen besonderen Grund warum man genauer hinschauen sollte. Nicht auf das was da im Fernsehen lief, nein auf die Zwei auf der Couch.

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Begräbnis

Bedeutung laut Duden: Beerdigung, Bestattung mit den dabei üblichen Feierlichkeiten
Synonyme zu Begräbnis: Beerdigung, Begräbnisfeier, Bestattungsfeier, Leichenfeier, Totenfeier, Trauerfeier; (schweizerisch) Gräbt; (gehoben) Beisetzung, Bestattung, Grablegung, Leichenbegängnis; (süddeutsch, österreichisch) Leich; (österreichisch landschaftlich) Bestattnis; (landschaftlich veraltend) Leiche; (gehoben veraltet) Begängnis, Funeralien; (katholische Kirche) Exequien, Requiem, Sterbeamt, Totenamt, Totenmesse
Herkunft: mittelhochdeutsch begrebnis(se) = Grabstätte

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Ich gehe mit Dir durch die Hölle

Wien, 28.04.2020

In Zeiten von, jetzt in dieser schweren Zeit, gerade in dieser Zeit, und mit vielen ähnlichen Formulierungen beginnen seit etlichen Wochen die Meldungen in sämtlichen Medien. Ein kleines Kind schrie heute durch seine obligatorische Mundschutzmaske bei der Kassa im Supermarkt: „Corona, Corona, Corona…überall nur noch Corona!“ Ja, mittlerweile unerträglich. Man kann es schon nicht mehr hören, auch wenn es nun mal eine ernstzunehmende Situation ist.

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Zukunftsberuf: Kontrolleur?

Wien, 21.04.2020

Heuer hat das Wort Kontrolle eine völlig neue Bedeutung bekommen. Es könnte als Überschrift dienen, für das was dieser Virus verursacht hat und noch tun wird. Ein Bazillus der die Herrschaft über die Menschheit an sich reißt und selbst die Krone aufsetzt. Wer stürzt ihn vom Thron?
Völlig neue Spielregeln bestimmen unseren Alltag. Diese Anordnungen brauchen Kontrolle. Überwachung, um die Kontrolle über den viralen Feind zu bekommen. Alles zum Wohle der Gesundheit und der Menschen.
Was tut diese eingeschränkte Lebensweise mit uns Menschen? Welche weitreichenden Kollateralschäden werden wir in Zukunft auf uns nehmen müssen?
Meine persönliche Erfahrung mit Kontrolle hat einschneidende Auswirkungen auf mein Leben gehabt, und haben es noch. Das Damoklesschwert der Kontrolle ist die Angst. Und Angst macht krank und kontrolliert einem in all seinem Tun.

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Nylons, Russentechno & Beerenauslese

Freitag, 26. Mai 2006

„Moj Marmeladny“

dröhnte und hämmerte aus den völlig überforderten Boxen des PCs. Ein ebenso völlig überlasteter Tisch breitete sich vor ihren Augen aus. Wenn dieser nicht aus einer stabilen Steinplatte bestehen würde, wäre dieser schon längst unter der Last der aufgetürmten CDs, Bücher und sonstigen Utensilien zusammengebrochen. Draußen tobten die kalten Winterstürme. Die Bäume wankten vor dem Fenster im Schein einer Laterne und man hatte das Gefühl im nächsten Augenblick krallen sich die Äste am Fenstersims fest und kriechen die Mauer entlang in den Raum. Weiterlesen

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Ein Sonnenstrahl

Der Winter in unseren Breitengraden dauert verdammt lange.
Wenn ich mein Leben in die 4 Jahreszeiten umlegen würde, welche Kleidung müsste ich wählen?
Rein körperlich betrachtet, derzeit tiefster Winter. Die Seele schwankt zwischen Winter und Frühling. Heute eisig kalt, kaum Licht am Tage und ewig andauernde dunkle schlaflose Nächte. Das Morgen wieder leicht angetrieben von der Sehnsucht, kriechen frühlingshafte Gefühle in mir hoch. Sie kitzeln mich, wie das Fell meiner Katern. Lästig und dennoch wohlwollend berühren sie meine Haut und meine sensible Seite in mir. Manchmal ertrage ich diese Nähe nicht. Doch dann wünschte ich mir nichts sehnlicher als eine einzige warme Berührung. Nur ein Hauch, nur so viel, dass ich mich wieder spüre.
In einem schwarzen Loch, ganz unten in der Tiefe hocke ich. Greife nach oben. Werfe kleine Steinchen empor. „Hallo Sonne, wo bist Du?“, rufe ich. Winke und schicke zögernd Signale nach oben.
Der Winter hat auch behagliche Seiten. Die Decke unter die ich krieche. Die Zeit für mich und meine Gedanken. Die Augenblicke um Ruhe zu finden. Das Tempo zu reduzieren. Energie tanken. Weiterlesen

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Augarten

Wien, 07.04.2020

Schon seltsam, dass einer der Orte meiner Kindheit plötzlich zum Thema politischer Debatten inmitten einer weltweiten Krise wird. Oder sind es einfach nur die Erinnerungen, die ich damit verknüpfe? Ein grüner Zufluchtsort, ein riesiger Park für mich allein samt Schwimmbad und geheimnisvollen Türmen, die mir zur Orientierung dienten. An vielen sonnigen Tagen durchstreifte ich diese grüne Stadtinsel. Sobald ich durch das Eisentor ging, betrat ich das Areal ohne Gefahren. Sorgenfrei – ohne Angst konnte ich wenige Stunden friedlich verbringen.
„Allen Menschen gewidmeter Erlustigungs-Ort von Ihrem Schaetzer“ kann man heute noch auf einer Tafel beim Hauptportal lesen. Vor 245 Jahren, am 30.April machte Kaiser Josef II. den Augarten der Allgemeinheit zugänglich.
Mögen die Tore dieser grünen Oase in der Stadt bald wieder weit offen sein. Für alle Menschen, die einen Ort zum Durchatmen, Aufatmen  und sorgenfreie Stunden suchen.im Augarten260513

Der Augarten ist ein 52,2 Hektar großer, öffentlicher Park mit der ältesten barocken Gartenanlage Wiens und befindet sich in der Leopoldstadt, dem zweiten Wiener Gemeindebezirk. (Quelle:Wikipedia) Weiterlesen

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